Auch wenn man das Diagnoseverfahren wohl eher dem Aufgabenbereich von Ärzten zuordnen würde, folgen wir in der Sporttherapie genau diesem Prinzip. Dabei geht es darum, möglichst viele Daten zu sammeln, um ein sinnvolles, zielgerichtetes Training zu erstellen.
Zu diesem Zweck können wir auf Analyseverfahren zurückgreifen, die dem neuesten Stand der Forschung entsprechen. Sie liefern uns Daten, mit deren Hilfe wir ein dosiertes Trainingsprogramm entwerfen können. Abhängig von Beschwerdebild und Zieldefinition wenden wir im Anschluss an ein erstes Anamnesegespräch verschiedene Analyseverfahren an:
Mit dem PWC -Test (Physical Working Capacity) wird die körperliche Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems bewertet. Dafür wird auf einem Fahrradergometer die Belastung stufenweise erhöht und zu jeder Belastungsstufe der jeweilige Puls gemessen.
Das sogenannte Selective Functional Movement Assessment™ dient der Untersuchung von standardisierten Bewegungsmustern bei Schmerzen. Sollte es der Körper zum Trainingsstart zulassen ist es das Ziel, Beweglichkeits- oder Stabilitätseinschränkungen aufzudecken, die im Zusammenhang mit Beschwerden stehen können. Durch die Analyse kann ein individuell maßgeschneiderter Trainingsplan entworfen werden. Darüber hinaus kann sie dazu dienen, an einen Mediziner weiter zu verweisen.
Bei der Diagnostik wird in unterschiedlichen Belastungsstufen in ein Messgerät geatmet. Die analysierten Atemgase machen sichtbar, wie Ihr Stoffwechsel auf verschiedene Trainingsintensitäten reagiert und zeigen uns die Trainingsbereiche, in denen der Körper Fette oder Zucker verbrennt, Stress abbaut oder optimal trainiert werden kann.
Der in den USA entwickelte Test hat es zu weltweiter Popularität im Fitness- und Sportbereich gebracht. Der Functional Movement Screen™ testet sieben grundlegende Bewegungsmuster. Als funktionelle Bewegungsanalyse gibt er Aufschluss über Mobilität und Stabilität und vermag es, genaue Trainingsempfehlungen für den ganzen Körper zu geben.
Das Team von me vivo hat sich in beiden Systemen in Deutschland und den Niederlanden auf Deutsch und Englisch fortbilden lassen und Zertifikate erworben. Die Ausbilder waren unter anderem Oliver Schmidtlein, ehemaliger Physiotherapeut der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern München und der amerikanische Physiotherapeut Dr. Kyle Kiesel, der zudem als Wissenschaftler im Bereich Bewegung bei Schmerzen tätig ist.
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